Brunolf Baade gilt als Vater der Luftfahrtindustrie in der DDR. Baade war bis 1945 Konstrukteur bei den Junkerswerken in Dessau. Nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion entwickelte er in Dresden Düsenflugzeuge. Sein Hauptverdienst ist die Konstruktion des ersten vierstrahligen Düsenverkehrsflugzeuges der Welt, der 152. Bei ihrem zweiten Flug stürzte die Maschine im März 1959 ab. Als auch die erhofften Aufträge aus der Sowjetunion ausblieben, wurde die Flugzeugentwicklung 1961 in Dresden eingestellt. Der Traum vom Mittelstreckenflugzeug „Made in GDR“ war geplatzt.
Amelie Hedwig "Melli" Beese war die erste deutsche Pilotin. Schon als kleines Mädchen träumte sie vom Fliegen. Die Vorurteile gegenüber einer Frau am Steuer eines Flugzeuges waren damals groß. Dennoch absolvierte sie eine Ausbildung zur Pilotin und eröffnete ihre eigene Flugschule. Ihr Traum, um die Welt zu fliegen, platze mit Eintritt des Ersten Weltkriegs. Sie erhielt Flugverbot und musste ihre Flugschule schließen. Ihr Mann war Franzose, damit galt sie als feindliche Ausländerin. 1925 nahm sie sich im Alter von nur 39 Jahren das Leben.
Ihre Leidenschaft für das Fliegen entfachte 1928, als sie einen Vortrag des Flugpioniers Hermann Köhler über die erste Überquerung des Atlantik in Ost-West-Richtung hörte. Gegen den Widerstand ihrer Eltern machte die Kaufmannstochter aus Hannover mit 21 Jahren ihren Flugschein. Von ihren Ersparnissen kaufte sie sich ein kleines Flugzeug (Tiefdecker).
Zur Erforschung der Erdatmosphäre unternahm Berson viele spektakuläre Ballonfahrten. So gelang es ihm, als erster Ballonfahrer die Ostsee zu überqueren. Berson betrachtete die Meteorologie als Physik der Atmosphäre. Er war am Aeronautischen Observatorium in Berlin-Tegel und am Observatorium in Lindenberg tätig.
Außerdem war er im Raumfahrt- und Verteidigungssektor tätig. Er ist der Gründungsvater der Flugzeugwerft Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), aus der später der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS hervorging. Bölkow entwickelte den Helikopter „Bölkow Bo 105", der bis heute bei Rettungs- und Polizeieinsätzen geflogen wird.
Seine spektakulären Flüge rund um den Globus machten ihn zu einem Symbol für die Luftschifffahrt. In den 1930er Jahren führte er planmäßige Flüge mit der „Hindenburg“ nach Nordamerika ein. Seine Erlebnisse hat Eckener in der Autobiographie "Im Zeppelin über Länder und Meere" festgehalten.
Oskar Erbslöh war ein deutscher Pilot. Sein kurzes Leben drehte sich hauptsächlich um seine Leidenschaft für das Fliegen. Mit 25 Jahren sammelte der Sohn einer Kaufmannsfamilie erste Erfahrungen mit Ballonfahrten. Daraufhin nahm er an nationalen und internationalen Ballon-Wettfahrten teil. 1908 gründete er die Rheinisch-Westfälische Motorluftschiff-Gesellschaft. Hier wurde der Lenkballon „Erbslöh“ gebaut. Bei einem der Probeflüge stürzte das Luftschiff ab. Oskar Erbslöh und die anderen vier Insassen kamen ums Leben.
1930 kaufte sie ein eigenes Flugzeug, das sie „Kiek in die Welt“ taufte. Damit unternahm sie Allein- und Langstreckenflüge nach Istanbul, Madrid und Tokio. Als erste Frau flog sie allein in elf Tagen nach Japan. Auf dem Rückflug stürzte sie ab und musste mehrere Monate in einem Bangkoker Krankenhaus verbringen. Als ihr 1933 der Alleinflug nach Australien misslang, nahm sie sich im Alter von 25 Jahren das Leben.
Euler gründete in der Nähe von Darmstadt die erste deutsche Fabrik für Motorflugzeuge. In Frankfurt eröffnete er einen Flugplatz, von dem der erste amtliche Postflug nach Darmstadt startete. Nach dem Ersten Weltkrieg leitete Euler das neugegründete Reichsluftamt. Als Staatssekretär verfasste er die erste Luftverkehrsordnung und führte die Zulassung von Luftverkehrsunternehmen ein.
Mehrere Fluggesellschaften setzen es erfolgreich ein. Focke erlangte zudem Berühmtheit als Vater des Hubschraubers: In den 1930er Jahren hob der erste von ihm entwickelte Hubschrauber ab. Danach entwickelte der in Bremen geborene Flugzeugkonstrukteur einen Transporthubschrauber für den Einsatz im Rettungsdienst und bei der Verkehrsüberwachung.
Ein Jahr später klappte es: Nach Zwischenstationen auf Island, Grönland und Neufundland landete Gronau nach „nur“ 47 Stunden auf dem Hudson River in New York. Damit hatte er bewiesen, dass das Flugzeug als Langstrecken-Verkehrsmittel geeignet war. Ein weiterer Höhepunkt in seinem Leben war die Weltumrundung mit dem zweimotorigen Wasserflugzeug Dornier-Wal von und nach Sylt.
Fritz Horn war zeit seines Lebens als Pilot und Manager in der Luftfahrt tätig. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von den AGO Flugzeugwerken in Berlin-Johannisthal über die Lloyd-Ostflug in Königsberg bis hin zu Junkers in Dessau. Als Leiter der Danziger Flugzeugwerft baute er die Flugstrecke Danzig-Warschau-Lemberg auf. 1927 erreichte er mit einer Junkers eine Höchstleistung für Verkehrsflugzeuge: Er flog für mehr als 14 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 km/h. Von 1955 bis 1959 war er Direktor für Flugbetrieb und Flugsicherheit am Flughafen Berlin-Schönefeld.
Außerdem ging die Ju 52 in Serie – das seinerzeit meistgebaute Verkehrsflugzeug der Welt. Junkers gründete die Fluggesellschaft Junkers Luftverkehr, die mit der Deutschen Aero Lloyd zur Deutsche Luft Hansa fusionierte. Junkers wurde von den Nationalsozialisten enteignet. Gegen seinen Willen wurden die Junkerswerke zu einem der größten Rüstungskonzerne ausgebaut.
Das Jahr 1928 sollte zum Höhepunkt seines Lebens werden: Als Pilot der Junkers W 33 „Bremen“ überquerte Köhl zum ersten Mal den Atlantik mit einem Motorflugzeug in Ost-West-Richtung. Die Flugzeit bis zur kanadischen Küste betrug 37 Stunden. Für den Transatlantikflug bekam Köhl die höchste amerikanische Pilotenauszeichnung „Flying Cross“ verliehen.
Arthur Müller war als deutscher Bauunternehmer an der Gründung des ersten deutschen Motorflugplatzes in Berlin-Johannisthal beteiligt. Als Betreiber trug Müller dazu bei, den Standort als Zentrum der deutschen Luftfahrt zu etablieren. In Berlin-Johannisthal veranstaltete Müller die erste internationale Luftfahrtschau (ILA). 1910 veranlasste er den Bau einer Parseval-Luftschiffhalle. Da Arthur Müller Jude war, wurde seine Familie enteignet und vertrieben. Seine Leistungen für die Entwicklung der Luftfahrt wurden von den Nazis verschwiegen.
Hans Joachim Pabst von Ohain war ein deutsch-amerikanischer Erfinder und Physiker. Der Offizierssohn aus Dessau entwickelte in den 1930er Jahren einen neuartigen Flugzeugantrieb für das erste Düsenflugzeug der Welt. Ohains Idee revolutionierte die Luftfahrt. Das von ihm entwickelte Turbostrahltriebwerk löste das Propellerflugzeug ab und eröffnete das Zeitalter des Düsenjets. Im Jahr 1939 hob mit der Heinkel He-178 das erste Düsenflugzeug der Welt vom Flugplatz Rostock ab. Ohains erfolgreiche Karriere als Wissenschaftler ging nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA weiter.
Ihr Leben war von mehreren Schicksalsschlägen geprägt. Ihr Partner stürzte bei einem Ballonexperiment in den Tod, ihr kleiner Sohn starb an Diphtherie. Nach einer Schockstarre nahm sie ihre Luftkunststücke unter dem Namen Miss Polly wieder auf. Mehr als 165 Mal sprang sie in ihrem Leben mit einem Fallschirm ab.
Walter Rieseler war ein deutscher Flugentwickler. Als er seinen Flugführerschein in der Tasche hatte, eröffnete er auf dem Flugplatz Berlin-Johannisthal eine Fliegerschule und bildete Piloten aus. Später entwickelte er eigene Flugzeuge, darunter das Rieseler Sportflugzeug Parasol R III, das in Lizenz als erstes Privat- und Sportflugzeug gebaut wurde. Rieseler widmete sich zudem der Konstruktion von Hubschraubern. So entwickelte er im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums den Hubschrauber R1, den ersten Steilschrauber mit starren, koaxial gelagerten Rotoren.
1910 übernahm Tschudi die Leitung des Flugplatzes in Berlin-Johannisthal, wo sich fast alle großen Flugzeugkonstrukteure ansiedelten. Im Ersten Weltkrieg war er Kommandeur der Fliegerersatz-Abteilung. Kurz vor seinem Tod veröffentlichte Tschudi ein Buch über sein Leben.
Georg Wulf war ein deutscher Flugpionier. Schon als Schuljunge war er so begeistert vom Fliegen, dass er lieber Flugzeuge bastelte als die Schulbank zu drücken. Sein Abitur brach er ab, um bei dem Flugzeugkonstrukteur Henrich Focke anzuheuern. Mit Focke gründete er eine Flugzeugfabrik, in der sie einen Eindecker bauten. Er war der Vorläufer für das erste in Serie produzierte Kleinverkehrsflugzeug von Focke-Wulf. Seine Leidenschaft für das Fliegen kostete Wulf das Leben. 1927 stürzte er bei einem Probeflug ab.
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